Da die Chancen für Polarlichter (Aurora) wieder einmal gut standen, habe ich versucht sie am Strand in Niendorf (Ostsee) einzufangen. Leider waren die Polarlichter fotografisch nur sehr schwach zu sehen. Mit bloßem Auge konnte man gar nichts erkennen. Der Sternenhimmel dagegen war hingegen ein paar Fotos wert. Woran liegt, es, dass trotz Polarlicht-Ankündigungen der Effekt manchmal komplett ausbleibt? Das ist leicht erklärt. Polarlicht ist ein elektromagnetisches Phänomen, kein Wetterphänomen. Angeregte Stickstoff- und Sauerstoffatome der Hochatmosphäre wirken als Elektrometeore. Das Leuchten entsteht durch energiereiche geladene Teilchen, die mit dem Erdmagnetfeld wechselwirken. Deshalb gibt es auch keine Jahreszeit wo man das besser sieht, sondern es entscheidet die physikalische Situation und ob es dunkel ist. Tagsüber hatten wir sehr hohe Werte, doch gab es aufgrund des schönen Sonnenscheins natürlich nichts zu sehen. Selbst wenn der sogenannte "KP" Wert hoch ist (5 und höher, heute 7), dann entscheiden am Ende noch der Winkel wie der Sonnensturm ins Magnetfeld fällt und die Dichte des Sonnensturms darüber ob und wieviel wir davon sehen. Der "BZ" Wert definiert den Einfallswinkel und der muss negativ sein. Ab "leicht visuell" kann man es auch wunderbar mit dem Handy in Nachtmodus einfangen oder je nach Augenlicht auch sehen. Sucht aber nicht nach bunten Farben, sondern eher nach wolkenartigen grauen Schlieren.
Die Plejaden (M45 oder auch die 7 Schwestern genannt) im Sternbild Stier, ein offener Sternhaufen welcher mit bloßem Auge gesehen werden kann, trotz das er ca. 400 Lichtjahre entfernt ist.
Das Helle in der Mitte ist Jupiter. Wenn man in das Bild rein zoomt sieht man sogar links und rechts zwei seiner insgesamt 92 Monde, vermutlich handelt es sich dabei um Ganymed (auch Jupiter III ) und Callisto (auch Jupiter VI ).
